Smart Home trifft KI

Ein Erfahrungsbericht über die Zusammenarbeit von Mensch und künstlicher Intelligenz

Als IT-Enthusiast wollte ich schon länger eine übersichtliche Darstellung meiner Hausautomation.
Viele Sensoren liefern Daten – Akkuladestand, Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Füllstände oder Wetterinformationen – doch eine klare, visuell ansprechende Oberfläche fehlte. Statt mich in langen Konzeptphasen zu verlieren, entschied ich mich, den Entwicklungsprozess gemeinsam mit künstlicher Intelligenz zu gestalten.

Von der Idee zur Struktur

Der Startpunkt war einfach: Ich bat ChatGPT darum, eine HTML/CSS-basierte Dashboard-Seite zu erstellen, die sich auch mobil nutzen lässt. Schon der erste Entwurf brachte eine funktionale Grundstruktur mit Kopfzeile, Sensorfeldern und einem Bereich für Aktoren. Was folgte, war ein iterativer Prozess, fast wie in einem agilen Sprint – nur dass mein „Pair Programming Partner“ eine KI war.

Iteratives Co-Design mit KI

In mehreren Dutzend Iterationen wuchs das Dashboard zu einer vollständigen, dynamischen Weboberfläche heran. Ich beschrieb Änderungen wie „verschiebe Sensor 4 neben Sensor 3“ oder „füge eine zweite Seite mit Systemdaten hinzu“. Die KI verstand nicht nur den Kontext, sondern passte den gesamten Code konsistent an. Dabei half sie auch, moderne Webtechniken sinnvoll einzusetzen – etwa Chart.js für Donut-Diagramme und Zeitverläufe, Responsive Design für Mobilgeräte und strukturierte CSS-Layouts mit flexibler Größenanpassung.

Softwareentwicklung mit Prinzipien – aber KI-gestützt

Bemerkenswert war, dass ChatGPT die typischen Prinzipien der Softwareentwicklung automatisch anwendete:

  • Modularisierung – jeder Sensor erhielt seine eigene Kachel mit klar definiertem Funktionsumfang.
  • Responsivität – das Layout passte sich dynamisch an verschiedene Bildschirmgrößen an.
  • Iterative Verbesserung – Änderungen wurden schrittweise implementiert und getestet.
  • Code-Refactoring – unnötige Redundanzen entfernte die KI automatisch.

Diese Kombination aus menschlicher Vorstellungskraft und maschineller Präzision führte zu einem erstaunlich effizienten Entwicklungsprozess – fast wie ein Dialog mit einem erfahrenen Kollegen.

Ein Dashboard mit Charakter

Das Ergebnis ist mehr als nur ein Webinterface – Es ist ein lebendiges Dashboard mit Echtzeitwerten, Donut-Grafiken, Wetterdarstellung, Systeminformationen und Statusanzeigen. Sogar eine zweite Seite mit Systemmonitoring und fixierten Sliderwerten wurde integriert, zwischen denen das Dashboard automatisch wechselt.

Jede Anpassung – von Farbthemen bis hin zu dynamischen Herzschlag-Icons – entstand aus der Interaktion zwischen Idee und Codevorschlag.

Fazit: Mensch + KI = Effizienz mit Kreativität

Dieses Projekt zeigt eindrucksvoll, dass KI nicht nur ein Werkzeug ist, sondern ein echter kreativer Partner im Entwicklungsprozess sein kann. Sie ersetzt keine Entwickler:innen – aber sie beschleunigt, strukturiert und inspiriert. Das Smart-Home-Dashboard ist deshalb nicht einfach nur ein Projekt, sondern ein Symbol für eine neue Art der Softwareentwicklung: kollaborativ, agil und intelligent.

Foto von Mariia Shalabaieva auf Unsplash

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